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Dezentrale Wohnraumlüftung: Vorteile der Installation auf dem Balkon und weitere Standorte im Vergleich

Dezentrale Wohnraumlüftung: Vorteile der Installation auf dem Balkon und weitere Standorte im Vergleich

Der Einbau einer dezentralen Wohnraumlüftung – auch Komfortlüftung genannt – bietet im Neu- und Altbau zahlreiche Vorteile. Bei der Planung spielt die Standortwahl eine entscheidende Rolle.

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HomeVent-Komfortlüftungsgeräte zeichnen sich durch flexible Montagemöglichkeiten aus. Dank guter Feuchterückgewinnung ist kein Kondensatablauf erforderlich, weshalb die Geräte vom Typ ER in jeder Lage (horizontal, vertikal, an der Decke, auf dem Boden, hochkant, upside-down) und dank Deckel auf beiden Seiten auch gespiegelt installiert werden können.

Je nach Gebäude- und Wohnungsgrundriss kommen dafür die folgenden Aufstellungsorte in Frage:


In diesem Artikel erfahren Sie, welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Standorte haben, wie eine Installation typischerweise aussieht und welche Besonderheiten es gibt.

Lesezeit: ca. 5 min

Beispiel 1: Balkon oder Außenwand

Dank sehr guter Wärmedämmung und weil kein Kondensat anfällt, das in einer Leitung gefrieren würde, können HomeVent-Geräte auch im Außenbereich installiert werden. Es muss lediglich dafür gesorgt werden, dass die warmen Leitungen (Zu- und Abluft) auf kürzestem Weg ins Gebäude geführt werden. 
Vor allem bei Wohnungen bietet sich die Installation in Schränken auf dem Balkon an. Dies lässt sich gut mit einer modernen Architektur verbinden.

Keine Wohnraumlüftung bietet so flexible Installationsmöglichkeiten wie Hoval HomeVent - beispielsweise auf dem Balkon.

Hier gibt es zu beachten: 

•    Zu- und Abluftleitungen müssen auf dem kürzesten Weg (<1m) mit dicker Dämmung in den Warmbereich geführt werden.
•    Schalldämpfer und Verteiler sind im Warmbereich zu platzieren.
•    Die Geräte sollten im Winter nicht mit minimalem Volumenstrom betrieben werden und sind bei Ausfall (wie alle Lüftungsgeräte) luftdicht ab zustopfen

Vorteile der Installation auf dem Balkon: 

  • geringer Platzbedarf nur auf dem Balkon
  • kein Geräteschall im Wohnbereich
  • keine kalten Leitungen im Wohnbereich, die üblicherweise bis zu einem innenliegenden Abstellraum verlegt werden müssten, 
  • geringere Energieverluste
  • geringerer Platzbedarf
  • keine Gefahr von Feuchteschäden durch Dämmfehler
  • optimal geschützte Außenluftansaugung aus dem Aufstellschrank (kein Schnee oder Regen)

Beispiel 2: Keller

Gerade in Einfamilien- oder Reihenhäusern bietet sich die Installation der Wohnraumlüftung im Keller an.

Im Einfamilien- oder Reihenhaus mit Keller bietet es sich an das Gerät dort zu platzieren. Auf einer Grundfläche von nur 56x56 cm kann das HomeVent inkl. Schalldämmbox für alle 4 Luftwege (40cm) und einem Verteiler für neun Zu- und neun Abluftleitungen untergebracht werden. Wenn mehr Leitungen erforderlich sind, werden Verteiler an der Decke platziert.

Die Fortluft dieser Geräte ist dank der hohen Feuchterückgewinnung im Winter so trocken, dass sie problemlos in einen Kellerschacht eingeblasen werden kann. Die Außenluft wird meist über einen Edelstahlturm angesaugt. 

Auch für größere Villen lässt sich mit bis zu 330 m³/h Nennlüftung eine extrem leise kompakte Komfortlüftung realisieren. 

Beispiel 3: Dachspitz

Jedes Eck im Haus sinnvoll genutzt: Unter bestimmten Voraussetzungen kann eine Wohnraumlüftung auch im Dachboden installiert werden.

In Häusern ohne Keller bietet sich der Dachspitz für die Installation an. Wenn keine Temperaturen unter 18 °C zu erwarten sind, können dort auch Verteiler und Leitungen untergebracht werden. Die Zuluft- bzw. Abluftanschlüsse der darunterliegenden Räume können durch die Decke erfolgen. Für die Außen- und Fortluft bietet sich ein Kombi-Wandauslass an.

In diesem Fall gilt es, zu beachten:


•    Holzdecken können leicht Schwingungen übertragen. Es empfiehlt sich eine doppelte Schallentkopplung mit Masse (z.B. Waschbetonplatten) dazwischen. 
•    Die Platzierung sollte über einem Nebenraum (Bad, Flur) möglichst direkt über einer Mauer erfolgen. 
•    Wenn im Winter Temperaturen unter 18 °C zu erwarten sind sollten alle Zu- und Abluftleitungen inkl. Verteiler im Warmbereich (unter der Decke) verlegt werden. Dämmungen müssen extrem dick sein und helfen nur begrenzt. 
•    Die Zugänglichkeit inkl. Platz für den Austausch aller Komponenten muss gewährleistet sein.

Beispiel 4: Wohnung (Schrank)

Im Hauswirtschaftsraum, Flur oder einer Abstellkammer können die HomeVent-Geräte dank ihrer kompakten Größe und einer Breite von nur 56 cm in einem 60cm-Schrank platziert werden. Abhängig von Volumenströmen und Schallanforderungen sind zusätzliche Maßnahmen wie Schallschutztüren erforderlich. Die einzelnen Luftleitungen können in der Decke oder auf dem Boden verlegt werden. Schalldämpfer und Verteiler finden direkt auf dem Gerät Platz.
Das HomeVent comfort ERT ist ein echtes Platzwunder und passt dank seiner kompakten Größe sogar in einen EU-Normschrank.

Dank der kompakten Größe verschwindet die Wohnraumlüftung Hoval HomeVent sogar in Schränken.

Hier gibt es zu beachten: 


•    Außen- und Fortluftleitungen sind lückenlos dampfdiffusionsdicht zu dämmen. Fehlstellen führen zu Feuchteschäden.
•    Bei Verlegung dieser Leitungen durch schutzbedürftige Räume (z.B. Schacht durch das Schlafzimmer) sind reine EPP-Dämmrohre nicht geeignet weil sie zu viel Schall abgeben. Es empfehlen sich Wickelfalzrohre mit Kautschuckdämmung (keine kaschierte Mineralwolle).
•    Die Dämmstärke von kalten Leitungen in der Kammer ist abhängig von den Umgebungsbedingungen so festzulegen, dass die Kammer nicht zu sehr auskühlt und Oberflächen nicht zu kühl werden. Beachten Sie, dass schon bei einer auf die Oberflächentemperatur bezogenen Luftfeuchte von 80% Schimmel entstehen kann.

Beispiel 5: Dachzentrale

Mehr Platz in den Wohneinheiten: Alle Lüftungsgeräte gesammelt unter dem Dach.

Eine interessante Sonderlösung für Mehrfamilienhäuser ist die Platzierung aller Geräte in einer Technikzentrale im Dach. Die wohnungsweisen Zu- und Abluftleitungen können dabei brandgeschützt in Wänden durch die Geschosse verlegt werden.

Vorteile der Installation in einer Dachzentrale:

•    Wartung, Filterwechsel und Störungsbehebung zentral ohne Wohnungszugang
•    Brandschutzklappen gesammelt im Dachraum leicht zugänglich
•    Wohnungsweise Regelung, Wärmerückgewinnung und Stromabrechnung
•    Keine Lüftungsöffnungen in der Fassade
•    Keine kalten Leitungen im Warmbereich (Energieverluste, Dämmaufwand, Feuchteschäden)
•    Kaum Platzbedarf und keine Schallquelle in der Wohnung"
 

Veröffentlicht im Juli 2023.