Durchdachtes Hallenklimasystem für neues Edeka Logistikzentrum
Durchdachtes Hallenklimasystem für neues Edeka Logistikzentrum
Beim Neubau des Zentrallagers in Oberhausen setzte Edeka Rhein-Ruhr wieder auf die Expertise von Hoval. Das dezentrale Hallenklima-System ist vollständig vom Dach zugänglich und ideal für die Lebensmittel-Lagerung.
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Wartungsfreundlicher Dachzugang im Automatiklager
Entscheidend für Edeka Rhein-Ruhr war, dass die komplette technische Infrastruktur vom Dach aus erreichbar ist. „Die ganze Halle ist mit einem automatischen Fördersystem ausgestattet. Daher war es essenziell, dass Wartungen, Reparaturen und eventuelle Komponententausche von außen erledigt werden können und die Geräte auch nur minimal von der Decke in die Halle ragen“, schildert Michael Wiska, Hoval Segmentmanager, der seit mehreren Jahren mit Edeka zusammenarbeitet. Schon seit 2011 tüfteln Hoval und Edeka an der optimalen Hallenklima-Lösung mit Dachzugang. Bei kleineren Projekten getestet und optimiert, kam für die Großbaustelle in Oberhausen nun eine ausgefeilte Gesamtlösung zum Einsatz. Spezielle Dachkonstruktionen und Sonderanfertigungen der RoofVent-Geräte machen es möglich, dass niemand für Wartungs- und Reparaturarbeiten das Lager betreten muss und somit der laufende Betrieb nicht beeinträchtigt wird.
Konstante Temperaturen fürs Lebensmittel-Lager
Michael Wiska erklärt, warum RoofVent für die Lagerung von Nahrungsmitteln ideal geeignet ist: „In einer Halle gibt es immer eine Temperaturschichtung. Bei einer Raumhöhe von 24 Metern kann der Unterschied zwischen oben und unten sogar 10 bis 15 Grad betragen – das wäre im Lebensmittelbereich ein Problem. Unsere RoofVent-Geräte sorgen mit dem Air-Injector für eine schnelle und gleichmäßige Temperaturverteilung über das gesamte Hallenvolumen.“
Jeweils 10 RoofVent RC sind in der OPM-Halle zu zwei Regelzonen zusammengeschlossen. So lassen sich zwei Temperaturzonen, unterschiedliche Betriebsarten sowie Wochenprogramme einstellen, die dann automatisch laufen. Sollte innerhalb einer Regelzone ein Gerät gewartet werden oder ausfallen laufen die anderen Geräte weiter. Somit wird ein gleichbleibendes Temperaturniveau über das gesamte Hallenvolumen garantiert und die optimalen Lagerbedingungen sind gesichert.
Dank Zwei-Leiter-System kann Edeka zwischen Sommer- und Winterbetrieb umschalten. In der Heizsaison fließt Warmwasser durch die Leitungen und im Sommer Kaltwasser. „Es kommt auch die freie Kühlung zum Einsatz“, ergänzt Michael Wiska: „Ist es draußen kälter als in der Halle, wird statt maschineller Kühlung einfach die kühle Außenluft verwendet.“ Das spart Ressourcen, was ökonomisch und ökologisch Sinn macht. Dasselbe gilt für die effektive Energierückgewinnung bei der Entsorgung der Abluft und der Zufuhr von Frischluft über Hochleistungs-Plattenwärmetauscher.
Edeka und Hoval – langjährige Partner
Einen weiteren Vorzug der dezentralen Hallenklimatisierung machte man sich bei diesem Projekt zunutze: die Flexibilität durch den modularen Aufbau. Ändert sich der Bedarf in der Halle, zum Beispiel wenn mehr Förderbänder eine höhere Wärmelast erzeugen, ist es unkompliziert möglich weitere Geräte in das System integrieren. Derzeit sind 20 RoofVent installiert, beim Bau wurden aber schon die Vorrichtungen für 20 weitere Geräte angelegt.
Die Zusammenarbeit hat auch beim Neubau in Oberhausen wieder reibungslos funktioniert.
Veröffentlicht im Februar 2024.