Das Blockheizkraftwerk. Mit Kraft-Wärme-Kopplung effizient Strom und Wärme produzieren und nutzen.
Eigene Strom- und Energieerzeugung mit einem Blockheizkraftwerk
Strom hält alles am Laufen: unser tägliches Leben und Arbeiten, Maschinen, Prozesse und immer häufiger auch Fahrzeuge. Das Stromnetz wird teilweise noch aus Kernkraft und fossilen Energieträgern gespeist; der Umstieg auf regenerative Energien wie Sonne, Wind, Wasser oder Biomasse braucht Zeit. Auf dem Weg zum Verbraucher geht zudem wertvolle Energie verloren.
Effizient
Blockheizkraftwerke (BHKW) erzeugen Strom und Wärme mittels Kraft-Wärme-Kopplung. Der produzierte Strom wird selbst verwendet oder ins Netz eingespeist. Die Abwärme lässt sich effizient für Warmwasser oder industrielle Prozesse nutzen.
Variabel
Ein dezentrales BHKW passt sich verschiedensten Anforderungen und Einsatzmöglichkeiten an. Die Gesamtlösung wird je nach Betrieb für eine bessere Energiebilanz bis hin zur autarken Strom- und Wärmeversorgung optimiert.
Zuverlässig
Hochwertige Technik, wie bewährte Motoren und Brennwerttechnologie, gewährleistet einen sicheren Betrieb bei idealer Energieausnutzung. Mit einem Blockheizkraftwerk als Insellösung ist auch im Notfall für Strom und Wärme gesorgt
Hoval BHKW PowerBloc sind Komplettanlagen, abgestimmt auf Projekt und Antriebsenergie, mit kompaktem, platzsparendem Gehäuse für alle Aggregate.
Urs Westreicher
Leiter Produktmanagement Fernwärme und BHKW
Was bedeutet Kraft-Wärme-Kopplung? Was ist ein Blockheizkraftwerk?
Kraft-Wärme-Kopplung ist die gleichzeitige Erzeugung von thermischer und elektrischer Energie. KWK-Anlagen verwerten den eingesetzten Brennstoff hocheffizient, da auch die Abwärme aus der Verbrennung für Heizung oder Industrie nutzbar wird. Der hohe Wirkungsgrad reduziert Energieverbrauch und CO2-Emissionen. Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen tragen zur Versorgungssicherheit mit Strom und Nutzwärme bei.
Wie funktioniert Kraft-Wärme-Kopplung? Wie funktioniert ein Blockheizkraftwerk?
Durch Kraft-Wärme-Kopplung wird in einem thermodynamischen Verfahren gleichzeitig Nutzwärme und Elektrizität gewonnen. Da mit derselben Verbrennungshitze sowohl Strom als auch Wärme erzeugt werden, steigert das den Nutzungsgrad enorm. Somit kann bei maximaler Effizienz der Ausstoß an Treibhausgasen minimiert werden.
Ein Blockheizkraftwerk nutzt das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung dezentral in einem kompakten Gerät. Ein Motor treibt, etwa durch die Verbrennung von Gas als Brennstoff, einen Generator an. Besonders effizient arbeiten BHKW mit Wärmerückgewinnung dank Brennwerttechnik. Die entstehende Wärme wird über Wärmetauscher ausgekoppelt und den angeschlossenen Verbrauchern zum Heizen und zur Warmwasserbereitung zur Verfügung gestellt. Die gewonnene mechanische Energie wird in elektrischen Strom umgewandelt. Die produzierte Energie wird im eigenen Objekt genutzt, Überschüsse können ins Netz eingespeist werden.
So funktioniert ein Blockheizkraftwerk.
Wie gewinnt die Kraft-Wärme-Kopplung Strom und Wärme aus der eingesetzten Primärenergie?
Blockheizkraftwerke bestehen im Wesentlichen aus einem Motor, der mit Einsatz eines Brennstoffs einen Generator antreibt. Die im Motor entstehende Abwärme wird über Wärmetauscher ausgekoppelt und als Nutzenergie bereitgestellt. Die mechanische Energie wird in elektrischen Strom umgewandelt. Da mit derselben Verbrennungshitze sowohl Strom als auch Wärme erzeugt werden, steigert das den Nutzungsgrad enorm. Dank effizienter Technologien kann sowohl der Gasverbrauch als auch der Ausstoß an Treibhausgasen minimiert werden.
Eine Heizzentrale mit einem Blockheizkraftwerk erzeugt also Strom und ergänzt gleichzeitig die Wärmeerzeuger vieler einzelner Heizanlagen. Durch diese doppelte Nutzung der eingesetzten Primärenergie – wie Erdgas oder Biogas – sind Blockheizkraftwerke um über 30 % effizienter als eine Kombination aus Groß-Kraftwerk zur Stromproduktion und dezentralen Gasheizungen.
Welche Vorteile bietet die Kraft-Wärme-Kopplung?
Die dezentrale Erzeugung und Nutzung von Energie hat für große, gewerbliche Verbraucher mehrere Vorteile. Bei einem extrem hohen Brennstoffnutzungsgrad von 90% werden rund 40% elektrische und 50% thermische Energie erzeugt. Da auch die bei der Stromerzeugung entstehende Wärme nutzbar ist, hilft ein Blockheizkraftwerk Energiekosten zu sparen und Ressourcen zu nutzen.
Die Kraft-Wärme-Kopplung verbessert die Ökobilanz in zweifacher Hinsicht: Der geringere Einsatz von Primärenergie und der minimierte CO2-Ausstoß machen die KWK-Anlage zu einer umweltfreundlichen Heizzentrale. Wo heute noch fossiles Erdgas dominiert, können in Zukunft Biomethan, synthetisches Gas oder grüner Wasserstoff zum Einsatz kommen.
Mit einer eigenen KWK-Anlage gewinnen Großverbraucher wie Hotelanlagen und Industriebetriebe an Unabhängigkeit. Als Gesamtkonzept auf die individuellen Gegebenheiten abgestimmt, stellt ein Blockheizkraftwerk eine nachhaltige und wirtschaftlich sinnvolle Investition dar.
Welche Rolle spielt die Kraft-Wärme-Kopplung für die Energiewende?
Dezentrale Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen erzeugen effizient, ökologisch und wirtschaftlich Heiz- und Elektroenergie dort, wo sie benötigt wird. Ein relevanter Beitrag zur Energiewende liegt im Potenzial der KWK-Technologie hinsichtlich der Einsparung von Brennstoff, Netzverlusten und CO2-Emissionen. Im Unterschied zu konventionellen Technologien liegt die Rohstoffeinsparung mittels Kraft-Wärme-Kopplung bei bis zu 35 Prozent.
Wo werden BHKW eingesetzt?
Typische Einsatzgebiete für Blockheizkraftwerke sind Gewerbeobjekte, Industrieanlagen, Hotels, Krankenhäuser, Schulen, Schwimmbäder, Wohnsiedlungen und größere Wohn-, Geschäfts- oder Verwaltungsgebäude. In der Wärmeversorgung können BHKW die Grund- und gegebenenfalls auch die Mittellast übernehmen. Sie werden an die objekteigenen Wärmeverteilungsnetze angeschlossen und arbeiten parallel zu konventionellen Heizungsanlagen. Der mittels Kraft-Wärme-Kopplung erzeugte Strom wird ebenfalls im Objekt genutzt oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist.
Wann lohnt sich ein BHKW als Energiezentrale?
Blockheizkraftwerke eignen sich sowohl beim Neubau als auch bei der Sanierung von Gebäuden als Möglichkeit zur dezentralen Energieversorgung.
Der mittels Kraft-Wärme-Kopplung erzeugte Strom kann selbst genutzt oder gegen Vergütung ins öffentliche Netz eingespeist werden.
Wie schnell sich ein Blockheizkraftwerk amortisiert, hängt wesentlich von der bedarfsgerechten Dimensionierung ab. Einerseits soll ein BHKW einen möglichst großen Teil des eigenen Energiebedarfs decken, andererseits sollte es nicht überdimensioniert sein, um unnötig hohe Anschaffungskosten und unproduktive Stillstandszeiten zu vermeiden. Die KWK-Anlage muss daher fachgerecht geplant und auf den energetischen Bedarf und die spezifische Nutzung der angeschlossenen Gebäude abgestimmt werden.
PowerBloc EG (40-530). Strom und Wärme für größere Objekte und im Nahwärmeverbund.
Ob das Blockheizkraftwerk Strom und Wärme für eine Wohnanlage, ein Gewerbeobjekt oder für Industrieprozesse generieren soll – Hoval bietet Lösungen für einen äußerst rentablen Betrieb mit Erdgas oder Biogas: 43–404 kW elektrische Leistung und 65–520 kW thermische Leistung. Im PowerBloc EG (40-530) steckt bewährte Technik. Zentrales Bauteil ist ein robuster Industrie-Gasmotor von MAN, wie alle anderen Komponenten auf lange Lebensdauer und stabilen Betrieb ausgelegt. In einem kompakten Gehäuse sind sämtliche Aggregate platzsparend untergebracht.