Biomasseheizung: Pellets für Warmwasser und Wärme im Mehrfamilienhaus
Biomasseheizung: Pellets für Warmwasser und Wärme im Mehrfamilienhaus
Grockelhofen, Leipheim
Komfort für zwei Mehrfamilienhäuser in Bayern: Ein durchdachtes Gesamtkonzept von Hoval mit Pelletheizung, Pufferspeicher und Frischwassermodul sorgt für nachhaltige und effiziente Wärme im Neubau.
- Mehrfamilienhaus
- Neubau
- Biomasse (Holz/Pellets)
Anfang 2022 entstanden im bayrischen Leipheim zwei Mehrfamilienhäusern mit insgesamt 23 Wohneinheiten. Neben höchstem Wohnkomfort für die Bewohner:innen lag ein nachhaltiges Heizsystem, das beide Neubauten versorgt, im Fokus. „Gewünscht war eine Heizung, die auf fossile Brennstoffe verzichtet. Das System muss ohne Effizienzverlust die nötige Leistung für die Räume und vor allem auch für die erforderliche Menge an Brauchwasser bereitstellen“, fasst Florian Röger vom Installationsbetrieb Röger GmbH die Anforderungen zusammen. Geworden ist es schlussendlich ein Gesamtkonzept von Hoval bestehend aus einer BioLyt Doppelanlage mit integriertem Frischwassermodel und einem Pufferspeicher.
Pelletsheizung für Warmwasser
Für eine Lösung mit Biomasseheizung sprach neben der hohen Leistung auch die rasche Wärmebereitstellung.
Mit den Pellets erhalten wir ohne lange Vorlaufzeiten heißes Wasser und der Speicher kann schnell aufgefüllt werden.
ist Röger von Pellets überzeugt. Die Doppelanlage – zwei miteinander verbundene Pelletkessel – stellt zu jeder Zeit die benötigte Wärme zur Verfügung und sorgt für eine hohe Ausfallsicherheit. Sollte einmal etwas nicht so funktionieren wie vorgesehen, springt automatisch der andere Pelletkessel ein. So können auch Wartungen etc. durchgeführt werden, ohne dass die Bewohner:innen in ihrem Wohnkomfort eingeschränkt sind.
Ausgeklügeltes Pelletlager
Die BioLyt-Geräte selbst punkten durch modulare Konstruktion, die eine leichte Einbringung an den vorgesehenen Platz ermöglicht. „Die Kessel von Hoval kommen in tragbaren Einzelpaketen und sind nach dem Baukastenprinzip schnell zusammengesetzt“, so Florian Röger. Auch die Pellets finden im gut geplanten Neubau ihren Lagerplatz, und zwar in zwei zusammengelegten Kellerräumen. Mit verstärkten Wänden ist der Bunker stabil genug für 38 Tonnen Pellets, welche die zwei Mehrfamilienhäuser das ganze Jahr über versorgen. Mit einem durchdachten Fördersystem aus Schnecke und automatischer Umschaltung gelangen die Pellets ganz ohne Hilfe von außen zu einem der beiden Kessel, wo dann die Wärme erzeugt wird. Durch die effiziente Verbrennung bleibt kaum etwas über. Die Asche, die anfällt, entleert der Hausmeister ganz einfach circa alle zwei Monate.
Gesamtkonzept mit Pufferspeicher und Warmwasserbereitung
Komplett ist das System mit einem EnerVal Pufferspeicher. Der Speicher ist ein Zwischenlager für überschüssige Wärme, die dann bei Bedarf wieder freigegeben wird. „Diese Entkopplung von Wärmeerzeugung und -verbrauch erhöht die Effizienz und die Haltbarkeit der Heizung“, hebt Robert Peschke von Hoval die Vorteile hervor. Das zusätzlich installierte Frischwassermodul TransTherm aqua F sorgt gleichzeitig dafür, dass jederzeit Warmwasser in der gewünschten Temperatur zur Verfügung steht – auch bei großem Warmwasserbedarf. Nebenbei bietet das Modul Schutz vor Legionellen.
Optimale Temperaturen in jedem Raum
Geregelt wird das Komplettsystem über die TopTronic E Regelung. Die Mieter:innen können über die Einzelraumregelung die Temperatur ganz an die eigenen Bedürfnisse anpassen. So einwandfrei wie die Regelung war auch die Zusammenarbeit während des gesamten Projektes. Florian Röger zeigt sich zufrieden:
Wir arbeiten schon lange mit Hoval zusammen und jedes Mal erhalten wir von der Planung bis zum Außendienst jede Unterstützung, die wir brauchen.
Veröffentlicht im Juli 2024.